"Was würden sie sich von der neu gewählten Bundesregierung wünschen, um die Verbändelandschaft zu stärken?", fragte die Agentur Valentum Kommunikation (Berlin/Regensburg) in ihrem jährlichen "Verbände-Monitor".
Antwort: 25% wollten "stärkere Mitsprache der Verbände im politischen Prozess", 15% "stärkere Nutzung von Fachwissen der Verbände", 10% "stärkere Anerkennung des Ehrenamtes (finanziell, steuerlich und ideell" und je 6% "Deregulierung und Bürokratieabbau im Verbandsween" sowie "Absicherung bzw. Anpassung der Verbändeförderung". Diese Nennungen sind nur ein Auszug aus einer längeren Liste. Auf diese Frage antworteten allerdings nur 68 von 131 an der Befragung teilnehmenden Verbänden.
Prioritäten der Verbände liegen laut Studie besonders beim Halten und der Neugewinnung von Mitgliedern, nicht zuletzt durch Mehrwert durch Service- und Informationsangebote – dann aber eher Beratung und Veranstaltungen als Discount-Angebote. Nur 20% gehen von einem Mitgliederverlust in den nächsten Jahren aus, so die Studie. 38% sind der Meinung, dass ihre Mitgliederzahl in den kommenden drei Jahren stagniert. Ein großer Anteil in Höhe von 42%der Befragten gab an, dass mit einem weiteren Mitgliederzuwachs gerechnet wird.
Interne Umstrukturierungen sind seltener ein Top-Thema für die Verbandsmanager. Und was ist mit der Krise? Valentum stellt fest: "Die aktuelle Wirtschaftssituation scheint geringere Auswirkungen auf Verbände zu haben, als zunächst befürchtet. Etwa jeder dritte Befragte gab an, dass das geringe Engagement seiner Mitglieder aufgrund der Wirtschaftskrise eine große oder eher große Herausforderung darstellt."
Die Studie kann bei Valentum bestellt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen