Wie die New York Times berichtet, rüsten sich BP und andere Konzerne für den politischen und gerichtlichen Kampf nach dem Ende der technischen Probleme. Sie haben Top-Kanzleien unter Vertrag genommen, die perfekte Drähte zu Justizministerium und Weißem Haus haben.
BP hat sich demnach die Dienste von WilmerHale gesichert. Die Law Firm hat 1000 Anwälte unter ihrem Dach; Kolonnenführer wird die frühere stellvertretende Justizministerin aus der Clinton-Regierung, Jamie Gorelick, sein. Der Eigentümer der Bohrinsel Deepwater Horizon, Transocean, baut auf Skadden Arps, der Konzern Halliburton geht mit Patton Boggs in den Fight. Alle drei sind nicht nur als große Anwaltskanzleien, sondern auch als Politik- und Lobbyspezialisten bekannt.
Untersucht wird fast alles: Welche Vorschriften die Unternehmen verletzt haben, ob und wie sie die Aufsichtsbehörden und das Innenministerium durch Gefälligkeiten von ihrer Aufgabe abgehalten haben, ob BP den Einsatz von Kameras an der Unglückstelle behindert hat und vieles mehr, was als Beweis für kriminelles Verhalten gewertet werden könnte.
Ex-Justizministerin Gorelick war bereits früher für BP tätig, nämlich als Lobbyistin in den Diensten der Anwaltsfirma WilmerHale, aber auch für Google, Sallie Mae und die Investmentbank Lazard. Heute ist sie bei WilmerHale Chefin der "Defense, National Security and Government Contracts Practice Group" und der "Public Policy and Strategy Practice Group".
Empfehlenswert: Die Blogs und Magazine der Anwaltsfirma Patton Boggs.
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