Mittwoch, 27. Oktober 2010

Image der Lobbyisten -- Tendenz abwärts

Vor kurzem noch verbreitete die DUW eine Forsa-Umfrage, nach der Lobbyisten einen recht guten Ruf haben (Blog-Beitrag dazu). An der pauschal positiven Bewertung der Umfrage-Aufgeber kann man einiges aussetzen. Jedenfalls zeigt die alljährliche Befragung der Agentur MSL/Publicis, dass die Praktiker in Unternehmen und Beratungsgesellschaften ihr eigenes Image weiterhin eher kritisch sehen - Tendenz abwärts.
Die Public Affairs-Umfrage 2009 beschäftigte sich zum ersten Mal mit einer Selbsteinschätzung zum öffentlichen Ansehen der Branche. Knapp drei Viertel der Befragten schätzten damals das öffentliche Image ihres Berufszweigs negativ ein (67 Prozent „eher negativ“, 7 Prozent „sehr negativ“). Auch in diesem Jahr bestimmten vor allem kritische Schlagzeilen wie die Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers sowie die öffentliche Debatte um das Sponsoring von Parteitagen die öffentliche Diskussion. So gehen auch in diesem Jahr 25 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass sich das Image der Public Affairs-Branche im letzten Jahr eher verschlechtert hat. Nur acht Prozent sind der Meinung, dass sich das Bild ihres Berufszweigs im laufenden Jahr verbessert hätte. Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten gehen davon aus, dass sich das öffentliche Ansehen der Branche im vergangenen Jahr nicht verändert habe.
"Public Affairs is an honorable profession - but someone has to do it."
(in Anlehnung an Art Buchwald)

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