Eine Milliarde Chinesen, und 350 Millionen rauchen - und zwar starkes Kraut. Trotzdem gibt es offenbar eine wachsende Anti-Raucher-Lobby. Sie ruft nach einem gesetzlichen Verbot von Spenden und Sponsoring von Tabakunternehmen bei Sport-, Freizeit- und Kulturveranstaltungen und der Weltausstellung, berichtet Public Affairs Asia.
Im Juli hat die Shanghai World Expo eine 200-Millionen-Yuan-Spende eines Tabakunternehmens abgelehnt, und im Oktober hat die Trägerorganisation der National Games neun Tabakunternehmen das gesamte Sponsorengeld zurückgegeben. Offensichtlich steckt eine neue Gesundheitspolitik der Regierung dahinter. Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit dem Rahmenabkommen mit der WHO (Framework Convention on Tobacco Control, FCTC): Mitgliedsländer müssen danach Werbe- und Marketingmaßnahmen einschränken. China hat das Abkommen 2003 unterschrieben und ein Verbot bis 2011 zugesagt. Nun ist bald die Gesetzgebung im Kommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen