Das Verfolgen einer Bundestagsdebatte etwa bei Phönix ist für junge Menschen etwa so attraktiv wie Sozialkunde und Bauchschmerzen", meint Jörg Ihlau von der Agenturgruppe Serviceplan/Saint Elmo's, die als Pro-Bono-Projekt Tweebate installiert hat: Eine Seite mit TV-Livestream von Bundestagsdebatten, auf der User erleben dürfen, "wie die Abgeordneten parallel auf Twitter die Diskussion per digitalem Zwischenruf verlängern." Damit, meint Ehlau, werde der Bundestag in ein Jugendmedium zurückgeholt. Mittwittern darf jeder (es gibt einen MdB-Stream und einen Social Stream).
Erster Testlauf war am Montag die Beratung des Petitionsausschusses über die Petition gegen das Zugangserschwerungsgesetz, gestern lief Tweebate schon ganz gut mit. Die "Zwischenrufe" von der Bank lassen aber an Würze noch zu wünschen übrig. Facebook-Fan von Tweebate darf man hier werden.
Nehmen wir an, Abgeordnete twittern während der Debatte und verfolgen ihrerseits externe Tweets mit - kann das Echtzeit-Feedback Einfluss auf die Live-Debatte haben? Wird auch die Public-Affairs-Szene das Tool nutzen? Wenn ja, wofür? Was könnte es helfen? Anwendung für Grassroots-Kampagnen?
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