"Lobbying 2.0 is about conversation, not negotiation", formuliert Massimo Micucci (Lobbyagentur Reti in Rom). Das Internet sei eine Plattform, die Werkzeuge zur Verfügung stellt, um Gesetzgebung zu beeinflussen (z.B. E-Petitionen), Stakeholderkommunikation erweitert, und die Ideen sammeln und größere Transparenz von Interessen und Botschaften herstellen könne.
Aber: Wer sich auf Suche nach Dialog ins Internet begebe, habe es mit einem langen Prozess größerer Unsicherheit zu tun; man gewinne ein Publikum, aber verliere Kontrolle. Insofern, meint Micucci, handele es sich nicht unbedingt um eine "Kampagne". Unter anderem deshalb, weil die Konversation im Prinzip unendlich sei, man könne nicht einfach aufhören. Das ist eben der Preis für die neuen Möglichkeiten.
Eine kleine Präsentation mit Beispielen zu "Lobby 2.0" hat der römische Politikberater kürzlich bei der Konferenz "Personal Democracy Forum" in Barcelona vor- und nun ins Netz gestellt. Einige interessante Beispiele aus der italienischen Netzwelt, z.B. Grassroots-Kampagnen zur Regulierung von Online-Kommunikation. Die Präsentation ist englischsprachig.
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